Der AsKI-Blog

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Günter und Anita Lichtenstein, Foto: Jens Paul Taubert

In diesem Jahr erhält das Thüringer Unternehmerpaar Anita und Günter Lichtenstein aus Göpfersdorf die Maecenas-Ehrung des AsKI.

Karl Poppitz, Die Hermannsschlacht (Detail), Harzer Bergtheater Thale, 1957, Foto: Tobias TanzynaEintauchen in Theatergeschichte – analog, virtuell, immersiv!
Das Kleist-Museum lädt ein zu einer Sammlungspräsentation, die kaum spannender sein könnte, denn die Ausstellung wird experimentell durch eine virtuelle Präsentation erweitert.

Wahnfried-Saal, vor 1930, Foto: Richard Wagner Museum, Bayreuth

Bereits Richard Wagner hatte seinen obsessiven Antisemitismus in den Rang einer Kulturtheorie erhoben und bot mit seiner metapolitischen und parareligiösen Ästhetik des „Gesamtkunstwerks" vielfältige ideologische Anschlussmöglichkeiten vor allem für die völkische Bewegung.

Streit. Menschen, Medien, Mechanismen im 18. Jahrhundert und heute, hg. im Auftrag der Franckeschen Stiftungen von Claudia Weiß und Holger Zaunstöck, Halle 2023, 200 S., 156 Abb., 28 €, ISBN 978-3-447-11977-1

Das Streiten ist Teil jeder menschlichen Vergesellschaftung – konkrete Streitfälle sind aber nur durch die Analyse der jeweiligen historischen Situation zu verstehen. Davon geht die Ausstellung aus und hat zum Ziel, dem Thema Streit, das uns alle unmittelbar betrifft, eine historische Tiefenstruktur zu verleihen.

Gröpelinger Kinder begegnen dem Künstler Robert Schad in der Ausstellung

Man muss den Tisch auch decken. Das Bremer Outreach-Projekt "Auf den Tisch!". Wenn Kinder und Jugendliche das Gerhard-Marcks-Haus zum ersten Mal besuchen, gibt es zwei Eisbrecher: Der erste ist das Modell seines „Hausmeisters" Gerhard Marcks (1889–1981) für das Denkmal der „Stadtmusikanten" (1951) am Bremer Rathaus. Jedes Bremer Schulkind kennt diese Vier: Die Kleinsten wollen dabei über die Tiere und das Märchen sprechen, die Größeren reden lieber über Freundschaft und Dreiecke. Der zweite Eisbrecher ist allerdings noch wichtiger: das Vertrauen des gesamten Museumsteams zu den Kindern und Jugendlichen.

Dr. Ulrike Horstenkamp bei ihrer Verabschiedung am 8.11.2023, Bild: Horstenkamp

1991 fand eine gemeinsame Ausstellung aller AsKI-Institute – damals waren es 18 – im Rheinischen Landesmuseum in Bonn statt. „Von der Idee zum Werk" spürte künstlerischen Arbeitsprozessen aus verschiedenen Sparten nach und zeigte so die Vielfalt der im AsKI vereinten kulturhistorischen Fach- und Forschungsgebiete auf. Ein aufwendiges Unterfangen, bei dem ich Ulrike Horstenkamp und ihre Arbeitsweise kennenlernte.

Das NEUE BUDDENBROOKHAUS, Visualisierung,  die LÜBECKER MUSEEN

Was macht eigentlich der Umbau des Buddenbrookhauses und wie ist es Ihnen während des Corona-Lockdowns ergangen? Wir fragten bei Museumsleiterin Dr. Birte Lipinski und Dr. Caren Heuer, Projektkoordinatorin des Umbaus, nach.

Eintrag in den Museums­unterlagen: Cranium Homo Sapiens: Dayak, Auszug Journal Säugetiersammlung SSFG, Foto: © Claudia KleinDie Stiftung Schloss Friedenstein Gotha zählt mit ihren vier Museen und ihren reichen kunstgeschichtlichen, historischen und naturkundlichen Sammlungen zu den Universalmuseen. Die riesigen Sammlungsbestände halten jedoch auch Unerwartetes bereit: In einem Schrank im Depotgebäude der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha liegen Menschen­schädel, so genannte Human Remains: menschliche Überreste, die während der Kolonialzeit nach Europa gelangten.

Sabine Schubert und Wolfgang Trautwein, Foto: Pawel Sosnowski

"Ich würde es als Schubertsches Gesetz jedem Kulturmanager empfehlen: Erst die Ressourcen und das Umfeld verstehen und sie dann nutzen, vielleicht auch größer denken, nicht umgekehrt."
Arie Hartog

‘Die Außenseite des Elements‘: Übergabe an das Lyrik Kabinett, Foto © Volker DerlathThomas Girsts und Jan Wagners Loseblattsammlung „Die Außenseite des Elementes" (1992–2001)

Wer war Milli? Installationsaufnahme Kunsthalle Bremen 2022, Foto: Marcus Meyer Photography 2022Mit bald 200 Jahren Geschichte ist es eine besondere Herausforderung für die Kunsthalle Bremen und den Kunstverein in Bremen, ihre Traditionen mit dem Heute und damit auch mit einer sich grundsätzlich wandelnden Gesellschaft zu verbinden. Seit einigen Jahren befindet sich die Kunsthalle Bremen in einem bewussten Prozess der Öffnung, in dem diverse Themen und vielfältige Gruppen von Besuchern und Besucherinnen in den Blick genommen, Strukturen und Prozesse der Kunsthalle machtkritisch befragt und Barrieren für marginalisierte Gruppen abgebaut werden.

lucha libre Masken: verspielt, kreativ, manchmal auch bedrohlich. Die Masken dürfen bei keinem Wrestling-Match fehlen. Foto: Wikimedia creative commons

Kultur stärkt Demokratie!
Das Museum für Kommunikation Berlin stellt in der aktuellen Wechselausstellung „Streit. Eine Annäherung" die Entwicklungen und Herausforderungen von Streit dar und nimmt kulturgeschichtliche, politische und kommunikationstheoretische Aspekte in den Fokus.

Ludwig Achim von Arnim (1781-1831), Zeichnung von unbekannter Hand, um 1808. Bleistift, Silberstift und Pastell, Goethe-Museum Düsseldorf

In acht Vitrinen und einigen Bildern präsentiert das Goethe-Museum Düsseldorf besondere Handschriften- und Bücherschätze, die zum größten Teil noch nie gezeigt wurden.

 

Seit Ende des Jahres 2023 leitet Dr. Jessica Popp die AsKI-Geschäftsstelle in Bonn. Die promovierte Kunsthistorikerin arbeitete seit 2017 zunächst als Projektleiterin für den Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e. V. – AsKI. Im April 2022 übernahm sie zunächst kommissarisch die Geschäftsführung für Dr. Ulrike Horstenkamp, die die Geschäftsstelle krankheitsbedingt verlassen musste.

Screenshot: AsKI e.V.

Die diesjährige AsKI-Fachtagung sollte im Museum für Kommunikation Frankfurt stattfinden, wurde aber – wie so viele andere Veranstaltungen auch – ins Netz verlegt.

Katalog der Galerie Nierendorf vom Sommer 1979, Foto: Bauhaus-Archiv BerlinEin Bericht aus der Provenienzforschung: Das Bauhaus-Archiv wurde 1960 gegründet und konnte folglich zwischen 1933 und 1945 keine Erwerbungen tätigen. Die Zeit des „Dritten Reichs", die Kernzeit, auf die sich Provenienzforschung derzeit zumeist konzentriert, kann an diesem Haus also gar nicht untersucht werden. Wozu also Provenienzforschung am Bauhaus-Archiv?

Jakob Philipp Hackert, Die Cascata del Valcatoio in Isola di Sora, Öl auf Leinwand, 1794, Museum Casa di Goethe, Rom

Jakob Philipp Hackerts Gemälde zeigt die „Cascata del Valcatoio" und, oben rechts, das Castello Boncompagni. Dahinter ist der zweite Wasserfall vorzustellen. An das Kastell schließt rechts die Kapelle S. Maria delle Grazie an, wiederum rechts davon ragen aus den Dächern des Städtchens die beiden Kirchtürme von S. Lorenzo Martire empor. Im Vordergrund sind zwei Fischer mit ihrer Arbeit beschäftigt, ohne sich weiter um das Naturspektakel des Wasserfalls in ihrem Rücken zu kümmern; am linken Bildrand zieht ein Wanderer mit Esel seines Wegs. Sämtliche Details sind realistisch wiedergegeben – ein „Landschafts-Porträt", das dem Betrachter eine Fülle von Informationen vermittelt.

Das Archiv des Suhrkamp Verlags nach seiner Ankunft in den unterirdischen Marbacher Magazinen, Foto: Korner/DLAArchive präsentieren der Öffentlichkeit ihre Schätze in Lesesälen, mittels Datenbanken und Homepages. Man kann sie mit Restaurants vergleichen. Der Lesesaal funktioniert wie ein Speisesaal, in dem eine geschulte Bedienung Bestellungen entgegennimmt, berät, aufträgt und dafür sorgt, dass die Gäste möglichst viel konsumieren, lange bleiben und sich wohl fühlen.

Verärgerte – und über das Schaffen der beiden Karikaturisten bemerkenswert gut informierte – Leserbrief-Reaktion auf eine Karikatur zu den PEGIDA-Märschen in Dresden in der FAZ. Der Absender ist geschwärzt, Foto: Archiv Greser&Lenz, AschaffenburgKarikatur ist nicht erst in den letzten Jahren sensibel geworden. Es gehört zu ihrem Markenkern anzuecken. Im Gegenteil: Manche würden wohl sagen, die zeichnerische Landschaft in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten in dieser Hinsicht hierzulande ärmer, zahmer geworden, sie eckt regelmäßig viel weniger an.

Johannes Beermann-Schön bei der Sichtung eines Zeitzeugeninterviews (hier ein Gespräch mit Bernhard Natt, in dessen Wohnung in Israel im Jahr 1999). Veröffentlicht unter dem Titel ‘Returning from Auschwitz‘ in der Reihe ‘Zeitzeugen–Interviews auf DVD für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit‘, Foto: Werner LottHinter den Kulissen
Seitdem im Jahr 1993 die Arbeitsstelle zur Vorbereitung des Frankfurter Lern- und Dokumentationszentrums des Holocaust – ab 1994 Arbeitsstelle Fritz Bauer Institut – eingerichtet wurde, führt die Forschungs- und Bil­dungseinrichtung Zeitzeugeninterview durch.

Otto van den Loo in seiner Galerie in der Maximilianstraße 22, 1963 © Archiv Stiftung van de Loo

Engagement für Kultur

Die Kunsthalle Emden feiert den 100. Geburtstag ihres Mäzens Otto van de Loo mit der Ausstellung "Bilder wie Energiemaschinen".

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