Der AsKI-Blog

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Franz Fechner, Bonn; Bildnachweis: Fotostudio Menke, Bonn

Franz Fechner ist vielen durch Ausstellungen, Maecenas-Ehrungen, Fachtagungen, Mitgliederversammlungen und seine Arbeit als Redakteur dieses Heftes bekannt. Als geprüfter PR-Berater lange Jahre für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des AsKI verantwortlich, war er für seine Kolleginnen und Kollegen in den  Mitgliedsinstituten stets ein geschätzter Ansprechpartner. Am 30. April geht er in den Ruhestand.

1999 errichtete Gedenktafel für die überstellten Insassen des aufgelösten Speziallagers Nr. 1 Sachsenhausen vor der Justizvollzugsanstalt Untermaßfeld, Foto: Stiftung Gedenkstätten Buchenwald

Die sowjetischen Speziallager in der postsozialistischen Erinnerungskultur

queer

Das Jüdische Museum in Rendsburg zeigt vom 17. August 2021 bis zum 17. April 2022 die Fotoausstellung: „This is me. Queer und religiös?" Mit dieser Sonderausstellung möchten wir im Jubiläumsjahr 2021 nicht nur die Vielfalt jüdischen Lebens darstellen, sondern auch mehr Sichtbarkeit für andere marginalisierte Gruppen schaffen.

Verschiedene Bände des „Journals des Luxus und der Moden“. Aufgeschlagen: der orangefarbene Umschlag der Einzelhefte sowie Abbildungen einer Dame mit Samt-Tunika und eines Pariser Bibliothekssekretärs aus Mahagoni mit Verzierungen aus Bronze, Februar 1809;  Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, Foto: Barbara Steingießer

Dass Weimar nicht nur eine Stadt der Klassik, sondern auch eine Bauhaus-Stadt ist, weiß man spätestens seit den großen Feiern zum 100-jährigen Bestehen der Kunstschule. Aber was hat Goethes Weimar mit der internationalen Modewelt zu tun?

In der Ausstellung ‘Suizid – Let’s talk about it!‘, © Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Foto: Anja Köhne

Wie konzipiert man eine Ausstellung zu einem Thema, zu dem traditionell lieber geschwiegen wird und bei dem Bilder und Hinterlassenschaften entweder etwa durch die Medien schmerzhaft sensationalisiert oder angstvoll verborgen werden? Was bleibt da noch zu zeigen, und welche Themen und Gruppen sollen angesprochen werden?

Johanna Diehl, Borgo Romanità Alleanza, 2012–2014, Fotoserie, Foto: Museum Casa di Goethe

Nach den Beschränkungen durch die Corona-Epidemie ist die Attraktivität des Reisens nach Italien ungebrochen. Und in jedem Jahr besuchen das Land wieder mehr Gäste aus dem Ausland, als es selbst Bewohner hat. Die Casa di Goethe in Rom ist – ausgehend von Johann Wolfgang von Goethes berühmter Reise nach Italien – das Museum für diese Italienbegeisterung und -sehnsucht.

Deutsches Hygiene-Museum Dresden, © Oliver Killig

Seit 2022 wird Nachhaltigkeit im Deutschen Hygiene-Museum als ein Chancen-Prozess verstanden. In einem ersten Schritt wurde die Dresdner Charta für Nachhaltig-
keit im Kultursektor der Landeshauptstadt Dresden unterschrieben und damit eine Selbstverpflichtung zu Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz eingegangen. Das Hygiene-Museum bekennt sich darin dazu, den CO2--Ausstoß des eigenen Betriebs zu reduzieren und Perspektiven für eine klimagerechte Zukunft zu entwickeln.

Prof. Dr. G. Ulrich Großmann, Monika Schnetkamp, Prof. Peter Gorschlüter und Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg; Foto: Sebastian Drüen

Monika Schnetkamp, Unternehmerin und Gründerin der gemeinnützigen Arthena Foundation, wurde am 7. November vergangenen Jahres mit der Maecenas-Ehrung des AsKI ausgezeichnet. Der Festakt mit über 100 geladenen Gästen fand in der von ihr gegründeten Kunstinstitution KAI 10 I ARTHENA FOUNDATION im Düsseldorfer Medienhafen statt.

 Elisabeth Frink, Goggle Head, 1969, Bronze, Foto: The Ingram Collection of Modern British Art

Die Kunstgeschichte der Moderne hat mehr mit Kulturpolitik zu tun als gemeinhin angenommen. Das betrifft vor allem das Prädikat „international bekannt".

Friedrich Noack, Altes Portal in der Villa Borghese, 1892, Aquarell; Museum Casa di Goethe (Privatbesitz, aus dem Nachlass von Friedrich Noack)

Auf der Fährte eines Mannes, der selbst ein unermüdlicher Spurensucher war: Das nächste Ausstellungsprojekt der Casa di Goethe (Herbst 2021) beleuchtet die bisher unerforschte Persönlichkeit des von 1891 bis 1915 in Rom lebenden Italienkorrespondenten, Kulturhistorikers und Hobbykünstlers Friedrich Noack.

Der KI-gestützte Haustierroboter ‘Moflin‘ ist zur Simulation unterschiedlicher Stimmungen fähig und soll laut seinem japanischen Hersteller auch zum therapeutischen Begleiter werden, mit dem Stress reduziert werden kann, Foto: Vanguard Industries Inc.,Tokyo, Minato-ku

Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Mythos und auch kein Zukunftsthema mehr. Ihr Einsatz ist längst Realität geworden: Sie steckt in ganz alltäglichen Anwendungen wie im Navigationssystem von Autos, in Sprachassistenten wie Siri und Alexa oder sie ermöglicht die personalisierten Empfehlungen auf Social-Media-Plattformen.

Lotte Reimers, Foto: Ralf Ziegler

Im Oktober 2021 schreibt die Deidesheimer Keramikkünstlerin Lotte Reimers (geb. 1932) im Vorwort ihres „Bilderbogen 2020", der – wie seit 2009 in jährlicher Folge – eine Auswahl ihrer neuen Keramiken vorstellt: „...vielleicht eine Art Abschiedsgruß. Obgleich ich immer wieder ‚keramische Gelüste' habe und die Hoffnung auf ein paar neue ‚Töpfe' nicht aufgebe."

Papierschild auf dem Schädel von ‘Intje Dongar‘ mit niederländischer Beschriftung: ‘Intje Dongar. Aus Pontianak; Wachmann von Wijnmalen; er holte an diesem Sonntag die niederländische Flagge herunter, führte die Matrosen von Kalangan gegen die Europäer an und ist laut einem Zeugen Mörder von Doktor Reusinger‘, Foto: Adrian Linder

Abschluss des Projektes „Provenienz und Geschichte der Sammlung indonesischer Schädel der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha"

Der Skulpturengarten des Günter Grass-Hauses, Foto: © Fotografie in der Altstadt

Die letzte Dauerausstellung im Günter Grass-Haus wurde im Jahr 2012 eröffnet, also noch zu Lebzeiten des Literaturnobelpreisträgers. Sie war deshalb konzeptionell und inhaltlich veraltet. Die nationale und internationale Wahrnehmung von Günter Grass hat sich in der Öffentlichkeit seit seinem Tod im April 2015 in Lübeck noch verstärkt: Er gilt heute als Klassiker und bedeutender Repräsentant deutscher Literatur und Kultur.

Zeitenwende ist das „Wort des Jahres" 2022. „Das keineswegs neue Wort, das speziell für den Beginn der christlichen Zeitrechnung, in allgemeiner Bedeutung auch für jeden beliebigen Übergang in eine neue Ära steht, wurde in diesem zweiten Sinne prominent von Bundeskanzler Scholz verwendet. Der russische Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiere eine „Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinentes". Bundespräsident Steinmeier sprach im gleichen Zusammenhang von einem ›Epochenbruch‹. Die deutsche Wirtschafts- und Energiepolitik musste sich völlig neu ausrichten. Bei vielen Menschen fand auch eine emotionale Wende statt. Angst und Sorge vor einem Atomkrieg in Europa, gar vor einem dritten Weltkrieg, waren vielfach zu spüren."

Im Gespräch über Überfluss und Mangel, Museum Brot und Kunst, Gemälde: Bernd Finkeldei, Was wäre, wenn...?, 1982, Acryl auf Leinwand; Foto: Bernhard Friese

Kultur stärkt Demokratie

Wie können Kinder ihre Alltagserfahrungen mit Themen und Exponaten eines Museums verknüpfen? Was haben Landschaft, Ressourcen und Ernährung, alles zentrale Themen im „Museum Brot und Kunst – Forum Welternährung", mit der unmittelbaren Umgebung und dem täglichen Erleben ganz junger Menschen zu tun?

Kranzkasten, 1900, stilisierter Blütenkranz aus Haaren mit hinein gelegten geflochtenen Zöpfen Wem dieses Gedenkbild gewidmet wurde, ist unbekannt. Es wird vermutet, dass es sich um ein verstorbenes Kind der (Groß-)mutter der Stifterin handelt, Foto: Museum für Sepulkralkultur, Kassel

Eine Ausstellung zu individuellen Formen des Erinnerns und Gedenkens

Blick in das Textilarchiv der Deutschen Kinemathek Berlin

Nach dem Tod Marlene Dietrichs am 6. Mai 1992 gelang es der Stadt Berlin mit Unterstützung der Lotto-Stiftung, den Nachlass zu erwerben, der in die Obhut der Deutschen Kinemathek übergeben wurde.

Nachrichtensprecher Klaus Feldman, Aktuelle Kamera 1971, Foto: DRA/Nickel

  • Zugang erleichtern durch transparente Nutzungskonditionen

  • Die systematische Rechte­erschließung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem modernen, offenen Archiv

Professor G. Ulrich Großmann übergibt die Maecenas-Urkunde an Günter und Anita Lichtenstein, Foto: Candy Welz, Weimar

Aufgrund der Pandemie musste im letzten November der Festakt im Bauhaus Museum Weimar für Anita und Günter Lichtenstein kurzfristig abgesagt werden. Am 19. März konnte jetzt das Thüringer Unternehmerpaar die Maecenas-Ehrung des AsKI am gleichen Ort in Empfang nehmen – vor geladenem Publikum, darunter die ehemaligen Preisträger Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach und Sabine Schubert.

Rudolf Julius Hübner, Carl Gustav Carus, 1844, Öl auf Leinwand, Freies Deutsches Hochstift, Foto: David Hall

Zu einem Porträt, das im Deutschen Romantik-Museum nicht zu sehen ist
Museumsobjekte verändern ihre Bedeutung, wenn man sie im Licht aktueller Debatten und Erfahrungen neu betrachtet. So kann es geschehen, dass ein Stück, das seit jeher zum Kernbestand der Sammlung und zur Grunderzählung der Institution gehörte, bei der Neugestaltung des Museums nicht mehr zu Zuge kommt.

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