Der AsKI-Blog

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Mokkatasse à la grecque mit Untertasse, Porzellan, 2010, Nachbildung des Originals nach einem Foto, Kleist-Museum, Foto: Panatom GmbHMein Lieblingsobjekt
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Verstehst Du die Inschrift der Tasse? Und befolgst Du sie? Dann erfüllst Du meinen innigsten Wunsch. Dann weißt Du, mich zu ehren", schreibt Heinrich von Kleist am 15. September 1800 aus Würzburg an seine in Frankfurt an der Oder verweilende Verlobte Wilhelmine von Zenge.

Regisseur Werner Herzog bei den Dreharbeiten

Eine Ausstellung des Weltkulturerbe Völklinger Hütte und der Deutschen Kinemathek

Richard Hambach (1917–2011), „Kundi“ – Ausstellungsmodell des Maskottchens des DHMD, Deutsches Hygiene-Museum, 1983, Metall/Kunststoff/Textil; © Sammlung DHMD, Foto: materialmatters

Das Hygiene-Museum beleuchtet mit „VEB Museum" seine eigene Geschichte in der DDR

Mehr als 30 Jahre nach dem Ende der DDR wird heute noch immer darüber diskutiert, was wir über dieses abgewählte und untergegangene Land eigentlich wissen und wie wir es erinnern sollten. Schon die konkurrierenden Bezeichnungen für die politische wie gesellschaftliche Zäsur von 1989/90 – „Friedliche Revolution", „Wende", „Wiedervereinigung" oder „Systemwechsel" – machen unterschiedliche Perspektiven und Positionen deutlich und zeigen die Sprengkraft, die in diesen Debatten steckt.

Herta Gumprecht bei der Maecenas-Ehrung für Dr. Christian Dräger in Lübeck, 2013, Foto: Margret Witzke, Lübeck

Ein großzügiges Geschenk stand am Anfang einer besonderen Beziehung: 1997, zur Eröffnung der vom AsKI getragenen Casa di Goethe in Rom, erschien dank der mäzenatischen Un­terstützung von Herta Gumprecht eine Faksimile-Ausgabe von Goethes Reise-Tagebuch, einer Ikone der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte.

Guajave mit Vogelspinne. In: Maria Sibylla Merian: Metamorphosis insectorum Surinamensium, 1705, Taf. 18, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

Illustrierte Pflanzenbücher der Frühen Neuzeit

Rachel, Berlin, Stadtführerin und Tänzerin, © Ceren Saner

Wer bin ich? Wen und wie liebe ich? Was bedeutet mir Religion? Wie kann ich die Gesellschaft zu einem besseren Ort machen? Das sind Fragen, die in der Fotoausstellung „This is me – queer und religiös?" aufgeworfen werden. Mit einem bunten Sommerfest wurde sie am 15. August im Innenhof des Jüdischen Museums Rendsburg eröffnet.

Tabakspfeife, Zedernholz, Horn, Elfenbein, Porzellan, Silber, Textil, um 1800, Foto: Museum für Sepulkralkultur, Kassel

Mein Lieblingsobjekt: Eine Tabakspfeife als Vanitasobjekt
Die Kenntnis von der gesundheitsschädlichen Wirkung des Rauchens hat in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Vielzahl teils gesetzlich verankerter Maßnahmen geführt, um den Einstieg in die Tabaksucht zu erschweren bzw. die Abhängigkeit vom Rauchen zu minimieren.

Objektensemble in der Dauerausstellung ‘Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945‘, Behälter zum Transport von Leichnamen durch die SS ermordeter sowjetischer Kriegsgefangener in das Krematorium des Lagers Buchenwald, ca. 2 x 2,30 x 1m; Objektensemble in der Dauerausstellung ‘Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945‘, Gedenkstätte Buchenwald, Foto: Claus Bach

Zur Geschichte und Musealisierung von Häftlingsarbeiten
Etwa in der Mitte der 2016 eröffneten Dauerausstellung „Buchenwald. Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945" befindet sich ein bemerkenswertes Objektensemble: Im Vordergrund ein großer mit Blech ausgekleideter Behälter, dahinter grob gearbeitete Holzkisten sowie ein klassizistisch anmutender Schreibtisch, ein Schrank und ein Hammerklavier.

Spector Books, Foto: © Gert MothesFällt in Leipzig das Wort „Buchstadt", schlagen die Emotionen hohe Wellen: Während die Stadt im letzten Jahrhundert in der Folge von Krieg und Teilung seine Stellung als Buchhandelszentralplatz verloren hat, sich nach der Euphorie der von hier ausgehenden friedlichen Revolution schon bald Ernüchterung und eine fatalistische Routine des Verlusts breitmachten, ist Leipzig noch immer eine quicklebendige Buch- und Lesestadt.

Willi Sitte, Pferd mit Schlange /Studie zu Lidice), 1957, Galerie Schwind GmbH, Leipzig, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Die Ausstellung „We love Picasso" im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg beleuchtet die Rezeption von Picassos künstlerischem Schaffen in der mittel- und osteuropäischen Kunstszene. Sie folgt den Spuren des Künstlers insbesondere im heutigen Polen und Tschechien sowie in weiteren Ländern im östlichen Europa. Zu sehen sind Werke ausgewählter Künstlerinnen und Künstler, die sich mit Picassos Kunst auseinandergesetzt haben.

 Michael Ruetz: aus Timescape 162, 162.0 January, Pariser Platz, Berlin-Mitte; © Michael Ruetz

Wie lassen sich Zeit und Vergänglichkeit sichtbar machen, wie Veränderungen in der Gesellschaft, in der Landschaft oder im Stadtraum dokumentieren? Wie kaum ein anderer Künstler hat sich Michael Ruetz in seinem fotografischen Werk mit diesen Fragen beschäftigt.

Goethe-Museum Düsseldorf, Blick in die Ausstellung mit dem Mappenwerk: Günther Uecker, ‘Huldigung an Hafez‘, 2015, 42 Druckgrafiken und Holzkassette, Goethe-Museum Düsseldorf/VG Bild-Kunst

Günther Uecker im Goethe-Museum? Der ,Nagelkünstler' in einem Literaturhaus? Gegenwartskunst in einem Barockschlösschen?

'Wenn am Tag Zenith und Ferne/Blauin’s Ungemessene fließt', eigenhändige Reinschrift des Gedichts Goethes, 28. August 1827, Freies Deutsches Hochstift

Amanda Kress ist eine dem Freien Deutschen Hochstift seit vielen Jahrzehnten besonders eng verbundene Freundin. Ihr 1993 verstorbener Mann, Oberstudienrat Erich Kress, wurde wenige Monate nach der Zerstörung des Goethe-Hauses im August 1944 Mitglied des Freien Deutschen Hochstifts.

Marion Reichenbach, Foto: Max-Reger-Institut

Vermögende Privatpersonen, die der AsKI seit 1989 mit der Maecenas Ehrung würdigt, haben die Kultur mit beträchtlichen Werten – Kunstsammlungen, wohlausgestatteten Stiftungen, Künstlerhäusern oder Bauprojekten – gefördert.

‘Narrating Africa‘, Screenshots, Fotos: Martin Kuhn, DLA MarbachVon Friedrich Schiller bis Rémy Ngamije: Was ist „Afrika"?
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach (DLA) gibt mit „Narrating Africa" einen hochinteressanten Einblick in seine Sammlungen und knüpft dabei an die gegenwärtige Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte an.

Haus Wahnfried, Foto: Richard Wagner Museum Bayreuth

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Richard-Wagner-Stiftung zeigt das Richard Wagner Museum bis zum 18. Juni 2023 in einer Sonderausstellung Geschichte, Struktur und Arbeit der Stiftung, die es sich seit ihrer Gründung am 2. Mai 1973 zur Aufgabe gemacht hat, den Nachlass Richard Wagners zu pflegen und das Bayreuther Festspielhaus dauerhaft für die Aufführung seiner Werke zu erhalten.

© Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg e.V. Hinter den Kulissen

Ein spannenderes Forschungsobjekt als das Literarische Colloquium Berlin – kurz LCB – kann man sich in den Kultur- und Geisteswissenschaften wohl kaum wünschen: In der Gründerzeitvilla am Wannsee treffen seit den 1960er-Jahren internationale Literatur, Theater- und Filmproduktion, Übersetzung, Poetologie sowie Kulturpolitik aufeinander und beeinflussen den bundesdeutschen Literaturbetrieb maßgeblich. Seit Beginn dieses Jahres wird das Archiv des Colloquiums im Rahmen eines DFG-Projekts im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg erschlossen.

Stiefel Richard Wagners, um 1880, Leder; © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth

Richard Wagner: Komponist, Dichter, Dramatiker, Schriftsteller, Kunstphilosoph, Regisseur, Dirigent, Egomane, Schwerenöter, Antisemit, Linksradikaler, Klimaschützer, Tierfreund, Genie... – Aber wer war Richard Wagner wirklich? Im Rahmen seiner Sommerausstellung 2024 unternimmt das Richard Wagner Museum den Versuch, den „Mythos Wagner" zu dekonstruieren, um sich dem Menschen Richard Wagner zu nähern.

Modell für ein Kammergerichtsgebäude, 1757, Linden- und Pappelholz, farbig gefasst, © Gesellschaft für Reichskammergerichts­forschung e. V., Foto: Matthias Bähr

Mein Lieblingsobjekt ist ein Modell, eines der wenigen Objekte in unserer Sammlung, das dreidimensional und deshalb sehr anschaulich ist. Man kann daran die schwierige Funktionsweise des Gerichts wunderbar erklären – nicht zuletzt deshalb ist es vor allem auch bei Studenten beliebt.

Berlin-Charlottenburg, Goebelstraße, Großsiedlung Siemensstadt, 1929–1931, AdK, Hugo-Häring-Archiv, 1232 LJ 43/4;

Hugo Häring (1882–1958) gehörte der Generation von Architekten an, die unter dem Eindruck zweier Weltkriege mit ihren politischen wie auch gesellschaftlichen Implikationen neue Vorstellungen von moderner Architektur – verstanden als gestaltete Umwelt vom Möbel bis zum Städtebau – formulierten und umsetzten.

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